Der Wassermann
Es freit ein wilder Wassermann,
Zur Burg durchs Wasser nass er kam,
Die schöne Lilofeen,
Da war`s um ihn geschehn.
Es schrie der wilde Wassermann,
Zur Wasserburg durchs Gras er kam:
Wer hat die Fee gesehn,
Ihr Haar im Winde wehn?
Sie hörte drunten die Glocken gehen,
Sah ihn im tiefen Wasser stehn,
Da stieg sie ihn den Kahn
Und wollte sich ihm nah`n.
Zur Mittagsstunde, als er trat
Das riesenrunde Mühlenrad,
War sie bei ihm zur Stelle
Erschienen - und zwar schnelle.
Zusammen spielen sie ihr Spiel
Dort bei der alten Wassermühl,
Feeweib und Wassermann,
So gut es jeder kann.
Sich fangen
Sich fangen und gefangen sein
Und zueinander finden
Und neue Heimat gründen.-
Sich fangen und alleine sein
Und miteinander streiten,
auf eignen Pferden reiten.-
Sich fangen und gezwungen sein
Und miteinander fühlen
Und streben nach den Zielen.-
Sich fangen und allein zu zwein
Ist nicht der Liebe klarer Schein.
Spiegelbild
Wer von euch allen
Hätte Gefallen,
(-An wem auch immer,
Garnichts wär` schlimmer-),
Hätte die Nacht zum Tag gemacht.
Und sein „Habacht!“
Ließ er erschallen,
Hätt`dran Gefallen,
Wie Katzen sich krallen?