Nacht

Blätterdach, Mondschein,
Vollmond sogar, prächtiger.
Schein und Nebel im Haar der Nacht.
Geh`aus, mein Herz und gesteh`s !
Du aber ahnst schon den kommenden Tag:
Graugrün und dann
Goldgelb gekrönt durch Börsengeschrei.



Tag

Dann dieser Tag mit Pulverdampf,
Wüstem Taumel am Tempelberg,
Auf der Terrasse des Tempels und
Schräg leuchtet auf uns die Kuppel,
Feurig des Felsendoms schönes Gestirn,
Aber ein Zittern umspielt den Mund dessen,
Der doch ein Retter  sein wollte, denn
Nicht hatten sie angeboten dem Gast,
Der unverhofft kam, eine Tasse vom
Tee (vielleicht), dem süßen, der Freundschaft verspricht.
Und es ging die gesäumte Stunde des Friedens ins Chaos.

Zukunft

Nicht allzu lange mehr Panzer und Schweres Gerät?

Obwohl doch der Stolz
Uns immer wieder vor Augen trägt:
Diese schimmernde Wehr und
Das sieghafte Blasen der Hörner.
Trompeten, bekränzt mit rotem Gebinde,

Bajonette dicht an dummdreisten Mündern.

Blutvergießen verspricht es und Torheit.
Rotblutiges Märtyrerrot !
Und so verweht ohne Erbarmen die Zukunft uns tot.