Nicht so ohne
Der Mensch kann ohne Mensch nicht richtig leben,
Er braucht ihn, sonst bleibt er am Boden kleben.
Der eine weniger, der andre mehr
Bedarf des Menschen, gleich ob Sie, ob Er.
Das gilt für alle Menschen - und auch ich
Verzichte lieber auf den Menschen nicht.
Schankmädchen
Da aber kommt sie, die Schöne,
Schürze und Augen keck in die Runde
Gehalten und nicht die Sekunde
Säumet sie, gehet und kehret dann wieder.
Eng geschnürt das Mieder
Und in der Faust die schäumende Traube.
Maß über Maß und ich glaube,
Sie dürstet` schon sehr, denn
Lustig sprang ihr das Rot
In die Wangen, als einen langen
Schluck ich ihr bot.
Nachmittags, halb fünf.
Halb fünfe und
Die Oma sitzt
Am Tisch und liest im Blädla.
Die letzte Seite ist recht bunt,
Bringt was vom Simply Redla.
Der Bub kommt heim,
Hei, wie er sich
Ganz still und heimlich freut,
Und seine Disc, die hält er fest,
Wie eine sichre Beut`.
Er red`t nicht viel,
Die Oma meint,
Dass sich das nicht gehört,
Und hat den Bub,
Der summt und nickt,
In seiner Ruh` gestört.
Und als sie schreit:
„He, Simpl, red!
Da nickt er still und fröhlich.
Die Oma schüttelt ihren Kopf,
Der Bub, er lächelt selig.