Fröhliche Tage, des Herbstes Gepränge
Liegt auf dem Boden wie Fächer, gefleckt,
Und am besten gefällt doch das Gelbrot.
Hei, wie es schimmert und stille
Die Mitte des Tages - schon früh erreicht -
Und die grünbräunlich schimmernden Eicheln
Am Wegrand.
Dunkle Kastanien leuchtend am Boden,
Wie lockende Hoden,
Gespannt, prall gedehnt und gefüllt
Voll Mehl und voll Honig.
Fleißige Bienen, wo ihr auch seid,
Die Tage - sie kürzen sich - ständig
Lümmelt ein bärbeiß`ger Rüde
Im Garten und häufelt sich aus.
Hinüber den Hebel gelegt jetzt,
Das Wochenende ist näher schon
Als wir`s gedacht.
Fröhlich spielen die Kinder, noch
Krähet der Hahn, der weise,
Doch leiser schon werden die
Lauten Schreie zu Mittag.
Es liegt auf den Wiesen grau der Tau,
Die Nächte füllen noch stets das Vertrauen mit Leben.
Aber das Kind an der Ecke, es fragt sich mit
Wehem Herzen:
„Werd ich getragen von allem,
Wie kann ich es fassen ?“
Denn es bedenken nicht immer
Der Mann und die Frau,
Dass sie ein Kind einst gewesen
So süß und so blau
Wie uns der Himmel erschien in seliger Zeit.
Alles liegt tief in uns
Und ist noch so weit.
Die Mitte ist fast erreicht,
Es lagert zu Häupten der Tagtraum,
Währet nicht lange.
Dennoch: die Freunde zur Seite
Und abermals Frauen zur Rechten
Und Linken geben Halt auf der Suche.
Und Kinder, die lispeln wohl
Wonnige Worte ins Ohr ihm, wie:
„Fahre dahin mit dem Boot
Bis weit hinein in die Mitte des Stroms,
Umkehr im Nacken und schon
Das rettende Ufer vor Augen,
Kräftiger Ruderschlag bringt`s
Und Schläge ins Wasser, die taugen.“