Sonntag in der Stadt

An einem schönen Tag wie heute
Da ist die Großstadt groß und blau
Und gar nicht grau,
Und keine Meute
Jagt die andere
Vor sich her.

Alleingelassen mit dem Blau
Schläft heut die Stadt.
Doch eine Stimme, die ihr sagt:
Das, was du fühlst,
Ist nur ein Traum in Blau,
Ab morgen bist du sicher wieder grau!

Es rollt der Ball im Gras

Ein Knäuel von lichten Knaben rennt
Um eine Kugel hin und her
Und während leichter Wind auffährt,
Ertönt Geschrei und noch viel mehr.

Und eine schrille Pfeife teilt
Die Meute ein in zwei von ihnen,
Geschrei, Getümmel und es eilt
Die Zeit dahin, wie wilde Bienen

Sind jetzt die Kinder aufgebracht,
Der Ball im Netz hat angefacht
Ein helles Feuer, das entsteht,
Wenn leichter Wind um Fahnen weht.


Besuch im Zoo

Die Eisbären hat der Winter gebracht,
Sie blöken heut wie die Kälber,
Das kleine Flusspferd taucht und lacht
Und schäkert mit sich selber.

Listig lauscht der Elefant,
Dann bläst er wie ein Sieger,
Und meine Tante an der Hand
Betrachte ich den Tiger.

Nur eine Stunde noch und dann
Ist`s aus mit all dem Gaffen.
Nachts träume ich von einem Mann,
Der füttert freche Affen.