Es schneit
Es schneit, es schneit, die Bäume an der Seit,
Sie nicken und sie grüßen
Und unter deinen Füßen gibt Nässe dir Geleit.
Es schneit, es schneit, der Wagen steht bereit
Zur Winterfahrt ins Helle,
Wir fahren- und zwar schnelle -, wir haben keine Zeit.
Es schneit, es schneit, der Weg ist nicht mehr weit
Von dem entfernt, was schön ist
Und was noch nicht zu sehn ist, du hörst schon, wie es schreit.
Das heilige Kind
Dieses Kind, das der Sommer verwöhnt hatte
Mit seinem samtenen Hauch, küsste nun der
Winter mit seiner pelzigen Kälte.
Die Krönung des Tages aber war der weiße
Kinderkönig.
Das Königskind hatte ihn aus Schnee gebaut.
Mit der roten Nase einer Rübe und den schwarzen
Augen aus Steinen des nahe gelegenen Schiefersteinbruchs,
Mit dem breiten, lachenden Mund aus einem gebrochenen Zweig.
So kam alles zum Vorschein vor dem Weiß des Winters.
Der ganze helle Schein des heiligen Kindes und sein Wiederkommen dereinst
Und sein königliches Winken für die kurze Spanne
Vor der Zeit der Schmelze.
Freunde
Einen Freund als Huckepack,
Ist die Last nicht schwer
Und am Abend
Und am Morgen
Hoffnung sticht in See.
Einen Freund zum schönen Spiel,
Springt das Leben an,
Rundherum
Und grade aus
Zwickt der Übermut.
Einen Freund ein Leben lang,
Steht der Feind allein,
Schleicht der Sieg
Auf Katzenpfoten
Sich für Zeiten ein.