Sicht der Dinge

 

 

Anfällig die Dinge, sie bilden

Beginn und Mitte,

Geben dem Ende die

Zukunft und

Nennen es Zuversicht, aber:

Dauer bringt nur die immer sich wiederholende Tat,

Die, - ist sie auch Wegfall nur -,

Ebengesicht und Völle,

Grauschimmer gar, -

Immerhin salbt sie des Sängers Zunge,

Die spielend den Reim sucht. -

Und Taugliches findet selten der singende Barde,

Bringt aber Langweile gern durcheinander und

Das ist schon viel.

 

 

Besuch aus Übersee

 

Dieser Besuch aus dem Traumland jenseits des Meeres

Gab uns Bedenkzeit nur kurz, denn eines ist klar:

Wer einem Affen Zucker gibt, darf nicht beklagen,

Wenn er es annimmt und stolz an die Brust sich schlägt.

Reiche ihm Bratäpfel gern und lenke ihn ab mit Späßen,

Dann kannst du sehen und hören,

Wie  seltsam er lacht.

 

Seltsame Freude (für immer!) gibt es nicht oft auf Erden,

Edle Geschenke - sie werben - und ungeschickt ist es,

Freunde zu necken, halten sie gar zum Feind sich.

Nimmt man die Freundschaft an, gibt es ein Reich auf Erden.

 

Dort schläft ein Reich auf Erden, wo die Gefahr sich aufmacht,

Nimmer zurückzukehren unter die Menge der Menschen.

Raffgier und Goldsucht und Schielen nach fremdem Gut

Finden die Umkehr nur schwer zum Ort des Entstehens, zu Satan.

 

 

FORMEL I

 

Tönender Sound aus doppelten Rohren,

Freude schleift er herbei und lockt die

Herzen mit tiefem Bass aus schwingenden Boxen.

 

So, dass staunende Jugend sich wundert und

Seufzend sich fragt:

Wann, ach wann spricht diese

Verheißung endlich für mich.

 

Denn selbst ein Nichts bin ich,

Nemo geheißen von alters her,

Ganz ohne Silber und Gold.

 

Wenn ich nur könnte schöpfen vom Wasser des Lebens,

Wär` ich gerettet, dann flösse es, könnte ich trinken.

Silbern wäre mein Haar und silbern die Seele.

 

Singe für Dich und alles ist gut und heil!