Des Waldes Lichtung seitwärts,
Sonnenstrahlen schräg in der Luft,
Da nachmittags
Über dem Wald keine Unruh. -
Stille und Überstille,
Langsam sickernde Zeit,
Zu trinken in durstigen Zügen:
Hilfe, ich werde ertrinken bald!
Zwei in entrückter Einsamkeit.
Wärmender Schein dort?
Dieser durchs Grün sich schlängelnde,
Findet Blau-Blümlein, es zittert und atmet,
Da knisterts nur sacht, aufgescheucht und
Sausende Füße tragen mich weiter und weiter und weiter. -
Zeithülle,
Trägt eine Weile,
Ich eile ins
Haus, das warm mich umfängt.
Gibt frohen Blick,
Leuchtet auf,
Neidet die Zeit nicht.
Beim Schälen der kostbaren Früchte
Liebesblicke und sprechende Knie,
Blicke nur und gutes Licht.
Wehe aber, wenn zu früh es wäre
Tragischer Sommer 1945
Etwas erhöht der Blick, aus den Holunderzweigen
Scheint es zu spähen hinein ins Haus -
Doch nein, sie tragen heraus die Schöne,
Die liegt gebettet auf einem Brett wie es
Scheint oder ist es die Leiter von gestern?
Da kriecht es heran, klein noch und käferartig,
Das Kind, das herzt und küsst und ruft mit dem
Stimmchen der Meise, doch seine
Mutter lebt nicht mehr.
Das herrliche Wesen hingestreckt, es
Hat einen blauen Schimmer an seiner Kehle.
Wie`s scheint hingegossen,
Genauso nun liegt sie, die Schöne,
Ruft in das Herz des kleinen Betrachters
Die Zeiten zurück, wo froher man gewiss
Die Tage erwartete. -
Während kurzer Lebensfahrt,
Da ungefragt eilt so hart
Heran der Tod auf der Schindermähre.