Ritter

 

Die Ritter von heute

Reiten keine Klepper,

Sitzen auf

Breiten Reifen,

Oder sie streifen

Eben mal des Lebens Ding,

Rasen auf dem Nürburg-Ring

Manchmal ist ein Baum ihr Ziel,

Das bedeutet ihnen viel:

Rasen als des Lebens Lauf.

Manchmal gibt es auch Geschepper.-

 

Oft auch dehnen sie ihre Glieder

Auf so genannten Mountenbikern,

Drehen einsame Kurven zuweilen

Auf einsamen Wegen, an einsamen Seen,

Knallen an Bäume und, (ist es geschehen),

Sieht man sie, wie sie heimwärts eilen.

 

Ha, und das Leben läuft derweil sacht,

Während ein anderer anderes  macht.

 

Sommerbad

 

Ja, ihr nimmersatten Prasser,

Steiget gern ins nasse Wasser,

Das so kühlend wohlig ist,

Weil`s der Himmel nieder gießt.

 

Doch, soweit das Auge schaut,

Sommermäßig Himmel blaut,

Weil er nicht nur segnen will,

Vielmehr: nicht nur regnen will

 

Immer nur in einer Tour,

Heiliges Kanonenrohr!

 

 

So ist es

 

Ach, die jungen Eltern sind

Gar nichts ohne Kegel-Kind.

Sie benehmen sich nur gern

Und betrachten aus der Fern

Vieles anders, gern auch Frust

Regt sich in der Elternbrust.

 

Doch, was sich da rührt und regt,

Oft mit Übermut bewegt,

Das sind alles kleine Fische,

Wartet nur, an eurem Tische

 

Werden sich noch Wunder zeigen,

Oder war`t ihr in dem Reigen

Eurer Jugend tugendsam

Immer nur und jugendzahm?