Licht
Länger der Tag jetzt,
Der helle, wenn lichtblau
Des Himmels Dach und
Ach, die stille Heimsuchung
Dort in der Ecke des Gartens.
Es wartet versteckt, nur noch eine Weile,
Die Blume,
Beeile dich, Sonnenscheibe und schreibe
Dich in die Herzen zu deinem Ruhme!
Jünger
Der Tag wird heller,
Draußen steht,
Von Winterfrösten ganz verdreht,
Der Apfelbaum vor meinem Keller.
Der Keller modert,
Aus der Gruft
Ein linder, leichter Apfelduft,
Und im Kamin das Feuer lodert.
Das Holz, es knistert,
Leise flüstert
Die listenreiche Feuerzunge:
Nur keine Eile,
Diese Zeile
Macht dich nicht jünger, alter Junge!
Februar 2005
Mauläffig die Menge,
Gesenkter Blick und
Hin und wieder kalte Füße.
Schnee lag lange und kalt.
Verschneit das Dach und selbst der Wald
War still.
Sehr still der Mensch in dieser Zeit,
Zum Aufschrei ist er nicht bereit.