Geklontes Glück

Der Baum des Lebens steht im Paradies.
Das haben wir erfasst
Und leben wie zurzeit des Urknalls,
Wie`s uns passt und dies
Ist es, weswegen leben Kirchenfürsten
Ständig in der Angst,
Es könnte wirklich einmal sein, dass,
Wenn geklont des Lebens Weise,
Hätte sich gelohnt, was leise
Sich ans Licht wagt:
Lebensmut als Lebensgut,
Vom Baum des Lebens frisch gepflückt,
Wär` Menschenart und Gottesfrucht,
Und  e n d l i c h  uns geglückt.


Spaß im Keller

Vierundzwanzig Kellerasseln,
Die durch meinen Keller rasseln,
Scheuche ich mit meinem Lappen,
Bis sie nach dem Lappen schnappen
Und ich weiß auch schon:
Dass die wilden Kellerasseln,
Die durch meinen Keller rasseln,
Darauf bauen und vertrauen,
Dass ich sie verschon.


Weihnachtsgeschichte

Zu Weihnachten bin ich nicht allein,
Da bin ich bei meinen Kindern,
Die lassen mich dicht bei ihnen sein
Und helfen beim Überwintern.

Tagsüber gehe ich in die Stadt,
Die Taschen gefüttert mit Scheinen
Und Münzen und klingendem Allerlei
Für die Kinder, die großen und kleinen.

Bleibe auch stehen, wenn Lieder klingen
Und lausche den fernen Klängen,
Sie wollen die Liebe rüberbringen
Und überziehen in Längen

Mein stark überstrapaziertes Gemüt,
Dann summe ich erst leise
Meine Lieder und all das Schöne mit,
Ich kenne die alte Weise.

Umarme auch Glatzen plötzlich und dann
Spaziere ich durch die Mitte
Von meiner geliebten Hauptstadt Berlin
Und spreche leise die Bitte:

Kommt lasst uns zusammen nach Bethlehem gehen,
Dort ist es wieder zu finden
Das Kind in der Krippe, wir müssen es sehn,
Um all den Schmerz dieser Welt zu versteh`n,
Den woll`n wir einwenig lindern.