Pastor poeticus
Poetischer Nonsens, gefaltet als Brieflein,
Gesteckt im Knopfloch als Blume,
So schreitet den Weg er und
Nimmt den Stab zum Ruhme der Dichtung als Wanderer.
Morgen schon ist er einwenig weiter und halsüberkopf ein Anderer.
Der Duft seiner Poesie geleitet ihn stets über Stolper-
Steine, die ewige Lust als Atmung von Freiheit und
Immer bei sich und der Seine.
Guter Hirte I
Der gute Hirte sorgt sich stets, dass seine Schafe weiden,
Er lässt, - so will es seine Pflicht-, die Tiere niemals leiden.
Und wenn ein Wolf die Zähne bleckt, greift er zu einem Prügel
Und droht und schreit es in die Welt, es hallt von Berg zu Hügel.
Wenn seine Tiere leiden, dann naht er mit Wort und Tat
Und flüstert nicht nur in den Wind, was zu geschehen hat.
Guter Hirte II
Zur Mittagszeit, da zähl ich meine Schafe,
Wobei ich dann im Steh`n einwenig schlafe,
Zweihundertsiebzehn sind es an der Zahl
Und sicher mehr beim übernächsten Mal.