Herzschmerzen

 

Leid oder Ähnliches,

Schwer zu benennen,

Nahe dem Weh`,

Nahezu dicht auf den Fersen dem Jetzt:

Das ist der Schmerz um vergebliche Müh`.

 

Schon in auslaufender Nacht,

Halbwegs dem Dunkel entronnen,

Dümpelt es anhängend lispelnd.

Selten nur kann man verlassen den heimliche Ort:

Das leidende Herz.

 

 

Morgenfahrt

 

Die Augen halb noch geschlossen,

Des frühen Tags noch nicht Herr,

Es dämmert der Bergrücken blau,

Dichtes Gewölk ihn umschließt.

 

Manchmal nur nahet sich sacht

Schattenspiel oder es schimmert

Silbern und huscht aus dem Jetzt

Schnelles Gefährt durch die Zeit.

 

Lachend erzählt eine Stimme,

Näheres nicht zu benennen,

Launige Radiolegenden,

Die Börse ist noch nicht offen.

 

Stimmen über der Terrasse

 

Das Unwetter hat den Boden verlassen,

Der wartet wie gegerbt - ein ungeschliffner Stein -

Auf eine Antwort. Die Amsel gibt sie. –

 

Stimmen, die anrühren,

Wie schäfchenweiche Dämmerschoppen, die zart an unsre Fenster klopfen. -

 

Und wieder die Antwort von Amsel und flammendem Phlox,

Sie gleichen dem Wind, der Schiffen Richtung gibt.